Dieser Abschnitt führt Sie durch die Grundlagen der Bildentwicklung innerhalb der Dunkelkammeransicht.
Um ein Bild in der Dunkelkammer zu bearbeiten, genügt ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das entsprechendes Vorschaubild im Leuchttisch. In der Dunkelkammer werden die Anpassungen und Optimierungen der Bilder vorgenommen. Dabei steht Ihnen ein ganzes Spektrum von Modulen zur Verfügung.
Jede Änderung während der Entwicklung eines Bildes wird im Verlauf aufgeführt. Der Verlauf wird in einer Datenbank und in einer XMP-Datei für das jeweilige Bild gespeichert.
Alle Änderungen werden automatisch gespeichert, wenn Sie zwischen Bildern oder den darktable-Ansichten wechseln. Sie können die Dunkelkammer-Ansicht jederzeit verlassen oder darktable beenden. Aus diesem Grund besitzt darktable keinen „speichern“ Button.
Im Dunkelkammer-Modus befindet sich auf der linken Seite der Verlauf der alle Änderungen, von unten nach oben auflistet, die am Bild vorgenommen wurden. Sie können einen Punkt in dieser Historie auswählen, um zu sehen wie das Bild an diesem Punkt aussah und um die Änderungen zu vergleichen. Der Verlauf kann komprimiert werden: Er wird optimiert und verwirft redundante Änderungen. Wenn Sie mit ihren Änderungen fertig und mit dem Ergebnis zufrieden sind empfiehlt es sich den Verlauf zu komprimieren.
darktable ships with a number of modules, arranged into groups. These module groups are accessed via toggle buttons in the right panel, just under the histogram. There is also a special module group named „active“, which only show modules enabled in the history for the current image.
Das Weißabgleich-Modul steuert den Weißabgleich oder die Farbtemperatur des Bildes. Es ist immer aktiviert und liest seine Standardwerte aus den im Bild eingebetteten Kamera-Metadaten. Die häufigste Änderung ist die Feinabstimmung des Weißabgleichs, die mit dem „Temperaturregler“ vorgenommen wird. Wenn Sie diesen Schieberegler nach links bewegen, wird die Farbbalance kühler, und wenn Sie ihn nach rechts bewegen, wird er wärmer.
Das Belichtungs-Modul ist wahrscheinlich das grundlegendste Modul von allen. Die Feineinstellung der Belichtung erfolgt entweder über den Schieberegler oder durch Ziehen mit der Maus im Histogramm. Der Schwarzwert kann auch erhöht werden, um den Kontrast zu erhöhen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten und es werden nur kleine Änderungen in 0,005 Schritte empfohlen. Zusätzlich gibt es auch eine automatische Korrekturfunktion.
Der beste Ausgangspunkt für die Rauschunterdrückung ist das Modul Entrauschen (Profil). Dieses Modul bietet eine „Ein-Klick-Lösung“ zum Entrauschen von Bildern. Aus Anwendersicht hängt der Effekt nur vom Kameratyp und ISO-Wert ab, die beide aus Exif-Daten abgeleitet sind. Alle anderen Einstellungen stammen aus einer Datenbank mit Profilen zur Rauschunterdrückung, die das darktable-Team gesammelt hat und die mittlerweile weit über 200 gängige Kameramodelle abdeckt. Darüber hinaus bietet darktable weitere Module zur Rauschreduzierung. Diese sind Raw-Entrauschen, Entrauschen (bilateraler Filter), Entrauschen (nicht-lokales Mittel) und Equalizer basierend auf auf Wavelets. Wenn das Modul Entrauschen (Profil) ihre Kamera noch nicht unterstützt, ist das Modul Entrauschen (nicht-lokale Mittel) wahrscheinlich am bequemsten, da es das Farb- und Luminanzrauschen getrennt behandelt.
Manchmal möchten Sie störende Flecken entfernen die z. B. durch Verschmutzung des Sensors verursacht wurden. Hierzu steht ihnen die Module Fleckenentfernung und Retuschezur Seite, das auch andere störende Elemente wie Hautunreinheiten korrigieren kann. Wenn Ihre Kamera Pixelfehler (tote Pixel oder hot Pixel) hat oder dazu neigt diese bei bei hohen ISO-Werten oder längeren Belichtungszeiten zu erzeugen, schauen Sie sich das Tote Pixel Modul zur automatischen Korrektur an.
Häufig möchten Sie nur einen Teil der aufgenommenen Szene in Ihrem Bild zeigen, z. B. um störende Merkmale in der Nähe des Bildes zu entfernen. In anderen Fällen kann der Horizont im Bild nivelliert werden, oder es gibt perspektivische Verzerrungen. All dies kann mit der vollen manuellen Kontrolle im Zuschneiden und drehen Modul korrigiert werden. Für eine vollautomatische Korrektur von perspektivischen Verzerrungen steht das Modul Perspektivkorrektur zur Verfügung. Zur Korrektur von typische Objektivfehler wie tonnenförmige Verzeichnung, chromatische Aberrationen oder Vignettierungen gibt es das Objektivkorrektur Modul.
Digitale Rohbilder enthalten oft mehr Informationen, als Sie auf den ersten Blick sehen können. Gerade in den Schatten eines Bildes gibt es viele versteckte Details. Das Modul Schatten- und Spitzlichter hilft diese Details wieder in sichtbare Tonwerte zu bringen. Strukturelle Details in überbelichteten Bereichen können naturgemäß nicht wiederhergestellt werden. Ungünstige Farbstiche in diesen Bereichen können jedoch mit dem Modul Spitzlicht-Rekonstruktion korrigieren werden. Zusätzlich ist das Modul Farbrekonstruktion in der Lage, überbelichtete Bereiche entsprechend ihrer Umgebung mit geeigneten Farben zu füllen.
Fast jeder Workflow wird wahrscheinlich eine Anpassung des Farbumfangs des Bildes beinhalten. darktable bietet hierfür mehrere alternative Module an. Das grundlegendste ist das Modul Kontrast Helligkeit Sättigung. Im Modul Farbkurve werden die Tonwerte durch die Konstruktion einer Gradientenkurve angepasst. Das Modul Werte bietet eine übersichtliche Oberfläche mit drei Markern in einem Histogramm. Zusätzlich gibt es das Modul Zonensystem, das die Kontrolle über die Tonwerte von Zonen ermöglicht und von den Arbeiten von Ansel Adams inspiriert wurde.
Lokale Kontrastverstärkung kann Details und Klarheit in Ihrem Bild hervorheben. Sorgfältig eingesetzt, kann es Ihrem Foto den richtigen Pep geben. darktable bietet mehrere Module für diese Aufgabe an. Das Modul "Lokaler Kontrast" das mit nur wenigen Parametern einfach zu handhaben ist. Eine wesentlich vielseitigere aber auch komplexere Technik bietet das Equalizer-Modul. Werfen Sie einen Blick auf die Voreinstellungen um ein Gefühl dafür zu bekommen wie es funktioniert. Das Equalizer-Modul ist das "Schweizer Armeemesser" von darktable für Anpassungen bei denen die räumliche Dimension eine Rolle spielt.
darktable bietet einige Module zur Farbkorrektur eines Bildes. Ein sehr einfache Technik ist im Farbkorrektur Modul implementiert. Benutzen Sie es, um einem Bild einen Gesamtfarbton zu geben oder um die Sättigung anzupassen. Das ModulFarbbereiche bietet eine viel feinere Steuerung um die Sättigung, Helligkeit und Farbton in benutzerdefinierten Zonen einzustellen. Ergänzend zur klassischen Tonwertkorrektur bietet das Modul Farbkurve die Möglichkeit die Farben eines Bildes feinfühlig einzustellen. Ein guter Startpunkt zum Konvertieren von Bildern in schwarz-weiß Bilder bietet das Monochrom Modul. Alternativ kann auch das Modul Kanal Mixer verwendet werden.
Wenn Sie Ihren Workflow von einem Raw-Image aus starten, benötigen Sie Ihre Endausgabe geschärft. Das Schärfen Modul kann dies mit dem klassischen USM-Ansatz (Unscharfmaske) tun, das auch in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen verfügbar ist. Eine weitere, sehr vielseitige Möglichkeit, Kanten in einem Bild zu verbessern, bietet das Hochpass Modul in Kombination mit dem umfangreichen Set von darktable-Mischern.
darktable kommt mit einem reichhaltigen Set an künstlerischen Effektmodulen. Um nur einige zu nennen: Mit dem Wasserzeichen Modul fügen Sie Ihrem Bild ein individuelles Wasserzeichen hinzu. Das Modul Körnung simuliert das typische Rauschen von klassischem analogem Filmmaterial. Verwenden Sie das Farbtransfer Modul, um das Erscheinungsbild eines Farbbildes auf ein anderes zu transferieren. Das darktable Nachtsicht Modul ermöglicht die Simulation des menschlichen Sehens, um Low-Light-Bilder realitätsnäher erscheinen zu lassen. Der abgestufte Verlaufsfilter fügt Ihrem Bild einen neutralen oder farbigen Farbverlauf für Belichtung und Farbkorrektur hinzu.